Geschichte
Kreative Problemlösung
Am Anfang stand die hohe Arbeitslosenquote in der Schweiz zu Beginn der neunziger Jahre. Aus Paolo Richters Leidenschaft – die Instandstellung von alten Velos – entwickelte sich die Recycling-Werkstatt mit Arbeitsplätzen für Erwerbslose. Schon bald nach der Eröffnung der Drahtesel-Werkstatt 1993 füllte sich das Velolager. Als Paolo Richter kurz darauf Besuch von seinem Freund Mozato Ohene-Akonor aus Ghana erhielt, entstand die Idee, die Velos für Afrika instand zu stellen. Wenig später verliess der erste Container mit ausgedienten Velos aus der Schweiz die Werkstatt Richtung Ghana. Der Grundstein für die Erfolgsgeschichte von Velafrica (früher «Velos für Afrika») war gelegt.
Velafrica heute
Velafrica verschiffte 2016 das 150 000ste Velo nach Afrika. Alleine 2015 exportierte die Organisation 38 Container mit mehr als 17 000 Rädern in den Süden – Tendenz steigend. Die Instandstellung der Recycling-Velos übernehmen heute 30 Partnerwerkstätten aus dem sozialen Bereich. In der ganzen Schweiz nehmen rund 500 Sammelstellen Velos entgegen. Dazu kommen über 50 Sammelanlässe pro Jahr.
Förderung von Ausbildungsprogrammen
Das Entwicklungsengagement wurde in den vergangenen Jahren stark ausgebaut. Aktuell begleitet Velafrica 13 Projekte in Ghana, Gambia, Madagaskar, Tansania, Eritrea, Burkina Faso und der Elfenbeinküste. Insbesondere der Aufbau von Velowerkstätten und die Schaffung von Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Velomechanik wurden vorangetrieben. Dazu kommen spezielle Programme zur Förderung der Velomobilität.
Schweizer Partnernetzwerk
In der Schweiz arbeitet Velafrica mit sozialen Einrichtungen zusammen, die Erwerbslose und Menschen mit Beeinträchtigungen beschäftigen. Dank diesem Partnernetzwerk können schweizweit Velos gesammelt und verarbeitet werden. Und nur dank dieser Zusammenarbeit ist es möglich, jährlich 17 000 fahrtüchtige Recycling-Velos zu verschiffen.
Swiss Social Entrepreneur 2009
Paolo Richter erhielt für sein Engagement von der Schwab Foundation 2009 die Auszeichnung «Swiss Social Entrepreneur of the Year». Die Jury honoriert damit das nachhaltige und soziale Engagement in der Schweiz und in Afrika.
Finalist beim UBS Social Innovators 2016
Seif Label zertifiziert
Organisation
Unter der Trägerschaft der Stiftung Sinnovativ
Das Entwicklungsengagement von Velafrica ist an das soziale Unternehmen Drahtesel angegliedert. Trägerin ist die Stiftung Sinnovativ. Zur Stiftung gehören auch die Wege Weierbühl mit einem betreuten Wohnangebot für Suchtkranke, das Kommbüro, eine PR-Agenur mit Integrationsarbeitsplätzen für erwerbslose Fachleute, und der Verkaufsladen des Drahtesels, das Pico Bollo.
Mit Spenden Steuern sparen
Velafrica und die tragende Stiftung Sinnovativ sind gemeinnützig. Spenden können Sie von den Steuern abziehen. Gerne lassen wir Ihnen eine Spendenbestätigung zukommen. Jetzt spenden und Perspektiven schaffen
Jahresbericht 2015 der Stiftung Sinnovativ
Der aktuelle Jahresbericht gibt Interessierten einen Einblick in die Stiftung Sinnovativ und ihre Unternehmen. Informationen zu Velafrica finden Sie von Seite 13 bis 15.










Die Kabarettisten Franz Hohler und Emil Steinberger, der ehemalige Rad-Profi Franco Marvulli,
der FC Winterthur Fussballer Patrick Bengondo und die erfolgreiche OL-Läuferin Simone Niggli-Luder,
sie alle engagieren sich für Velafrica.
Ihr Engagement kommt von Herzen – und aus Überzeugung.

Ein Velo in Afrika öffnet Türen: Der Weg zur Schule oder an den Arbeitsplatz wird kürzer oder gar erst machbar, die Fahrt auf den Markt zum Verkauf der eigenen Früchte bringt Einkommen für die ganze Familie. Diese Art von Mobilität unterstütze ich gerne.

Das Velo ist nach den Füssen dasjenige Verkehrsmittel, das am wenigsten Schadstoffe ausstösst. Deshalb sollte es dringend gefördert werden – in Afrika und bei uns.

Ich finde die Idee von Velafrica genial. Funktionierende Velos müssen nicht mehr weggeworfen werden, es entstehen Arbeitsplätze in der Schweiz und den Menschen in Afrika erleichtern die Velos das Leben.

Es ist von A bis Z eine ehrliche Sache. Einfach und effizient. Vom Sammeln über das Reparieren bis zum Verschiffen und Verwenden in Afrika. Jeder Mensch kann sich die Hilfe rasch vorstellen. Hut ab!

Ich unterstütze Velafrica, weil ich weiss, dass durch die Velos aus der Schweiz ganz viele Menschen ein besseres Leben haben.